Massenheim im Ländche

Neues -  und - Altes was man wissen sollte - in Massem

Hier eine mehr allgemeine Aussage und Einführung!

Details zu einzelnen Gebäude auf Folgeseiten oder auch speziell Seiten.

Prof. Semmel in der Flurbereinigungsphase (Ende 30iger Jahre) hier in Massenheim als "Bodenschmecker" eingesetzt, wusste und erzählte mir von dunklen Stellen im Boden welche er Wohngruben zuordnete.

Bei Bau der ICE-Trasse fanden die Archäologen nun Pfostenlöcher und (auch Tongefäße) welche dann jawohl von von egal welchen, aber unseren Vorfahren stammten.

Wie die Kelten und Germanen bauten ist uns gut bekannt und bis in 18. Jahrhundert hat sich in unserem Umfeld da nicht viel geändert.

Fachwerk auf fast lose angehäuften oder mit Kalkmörtel vermauerten Bruchsteinen, eingeschossig war der Baustil.

Häuser mit kleinerem Grundriss wurden da auch schon mal etwas höher, mit Knie oder Vollgeschoss ausgestattet.

Dass, oft erst später ein zweites Geschoss aufgebaut wurde, ist oft sichtbar und nachzuvollziehen.

Vollsteinbauten im Privatbereich waren (Ausnahmen bestätigen die Regel) erst um der Zeit des Übergangs vom 19. ins 20. Jahrhundert üblich. Vor allem, wenn es um das Untergeschoss ging. Fenster wurden aus –Modegründen ab dann übereinander (Steinhausart) gebaut. Verputzt wurde ebenfalls, um wie Steinhaus auszusehen, aber auch aus feuerschutztechnischen Gründen (Hier auch zur Pflicht gemacht von Kopfernten)..

Die Kirche als Wehrbau ist natürlich aus Sicherheitsgründen massiv aus Kalkbruchsteinen ausgeführt. Steinbruch im Falkenberg Flörsheim war nicht weit.

Fachwerk war vorherrschend, in vielen urkundlichen Belegen ist Massenheim immer wieder als Waldgemeinde beschrieben. In der Frühzeit meist aus Eichenholz ab 18tes Jhdt.. mehr aus Fichte. Da Holz nicht ewig hält, wurden ab hier auch verfaulte Untergeschosse oft schon durch Ganzmauerwerk aus Bruchsteinen ersetzt.

Steinbrennereien, welche dann gebrande Steine aus vorhandenem Lehm herstellten, gab es nachgewiesen in Massenheim.
Ab dem Anfang des 18tes Jhdt.. Lehmausstakungen wurden durch eben diese zuerst leicht gebrannten Steine ersetzt.
Später wurden dann auch härter gebrande Steine zum Mauern von Ganzsteinmauern verwendet.

Steinbrennereien gab es an der Wickerbachmühle und an der jetzigen Friedensstraße. Die Entnahme von Lehm hat die Vertiefung des Geländes an den ersten Häusern recht verursacht.

Steine aus Massenheim wurden hochpreisiger gehandelt als von anderen Orten.


Bauausführung unter Link  www.kloster-lorsch.de in Unterseiten gut dargestellt.

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