Fluch oder Segen?
Massenheim und sein Gewerbe.
Wie alles, so ist auch das Gewerbe einem Wandel unterlaufen.
Was vor und nach dem letzten Weltkrieg gebraucht wurde, hat sich kolossal gewandelt.
Gewerbetreibende haben sich dem Wandel und der Struktur angepasst. Waren es früher Anpassung an, - mehr oder weniger handwerklichen Bedarf, so bringt man Gewerbe heute mehr in industrielle Formen.
Was braucht man bis zu diesem Wandel, man brauchte Schreiner, zum Herstellen kleinerer Holzgerätschaften wie Fenstertüren und eventuell und ab und zu,- Särge.
Einen Schmid (Schmitt) zur Herstellung von handwerklichem Gerät aus Eisen wie, Harken, Kaschte zum Pflegen und Ernten der Hackfrüchte usw., man brauchte praktische Schmiede zum Beschlagen der Pferde. Von denen gab es dann meist mehrere, ich meinte - Schmiede.
Der Quadratmeter Bedarf, einer solchen -Gewerbestelle -, war gegen die heutigen Ausmaße minimal. Schmid Kranz in der alten Dorfgasse kam mit 55 m² über die Runden, Schmied Weigel in der Hauptstraße kaum noch mit viel weniger Platz aus. Die Klienten,- die Pferde mussten außen vor bleiben und da Pferde beschlagen, oft bei Regenwetter stattfand und weder Bauer, Schmied und Pferd auch mal wasserscheu waren, war Beschlagsplatz wenigstens leicht überdacht.
In der Landwirtschaft war es ähnlich, in den meisten dieser Höfe innerhalb des Ortes könnten heute nicht mal ein moderner Schlepper ohne Anbauräte ein- und ausfahren.
Bei den Sachen des täglichen Bedarfs bzw. des wöchentlichen Bedarfs gab es einen noch größeren Wandel. Ein Großteil deckte die Selbstversorgung und den Rest konnte man, was Lebensmittel betraf, an drei verteilt im Ort vorhandenen Geschäften einkaufen.
Sonstiges ebenfalls an mehreren Stellen, notfalls auch mal im Nachbarort.
Manchmal wurde das benötigte, von Kleingewerbetreibenden auch mal unter dem Sofa hervorgeholt.(Untergasse 10).
Da der Selbstversorgungsgrad sinkt, und alles vorhanden ist, was der Mensch so braucht, steigt der Zukauf.
Wenn man das nähere oder weitere Umfeld aufmerksam beobachtet, kann man wenig Umdenken entdecken.
Im Internet zum Beispiel unter Edeka, Tegut usw. wird eine „Neue Art“ einzukaufen installiert – personalfreihe Einkaufsmärkte, auch in Form eines größeren Containers, mit verringerten Sortiment aber doch bis tausend Artikel, ausreichend für mehr als den täglichen Bedarf.
Ein – Allrounder – für Massenheim bei - wenn man die Gartenstadt auslässt - knapp 1000 Einwohner, Frage, ob das Sinn macht.
Wallau bekommt am Ortsausgang nach Massenheim einen Aldi.
Wicker am Ortsausgang nach Weilbach einen Allrounder, was bleibt war eigentlich noch für einen Allrounder in Massenheim.
Kaum zu glauben, dass der sich rentieren und überleben wird.
Vielleicht sollten der Ortsbeirat und die Stadtverordnetenversammlung dies noch einmal überdenken.
Ich sah damals zu meiner Zeit als Stadtverordneter, dass wenn man alle Versammlungen und dazugehörenden Vorveranstaltungen pflichtgemäß besuchen wollte, - diese waren meist donnerstags, an dem Tag also, an dem meist die persönlichen Bildungsmöglichkeiten in den Volksbildungsverein stattfanden, - dafür keine Zeit war, somit die persönliche Weiterbildung infrage gestellt war. Vielleicht ist das ein Grund für die Kurzsichtigkeit der Mitglieder.
Platz oder Stellfläche für einen solchen Kleinmarkt hätten wir in Massenheim genüge, wenn, die Kopferden nicht systematisch und ohne Grund viele dieser Gelegenheiten verkauft hätten. Ich denke an die Schmiede in der damaligen Hintergasse, - ich denke an das Feuerwehrgerätehaus, welches wesentlich von den damaligen Feuerwehrkameraden in Eigenhilfe erbaut worden war und in zweifelhafte Vergabe verkauft wurde und ich denke an die verpasste Gelegenheit, die Herrenscheune zu erwerben.
Ich hoffe, dass wenigstens innerhalb des geplanten Gebietes Massenheimer Bürger die Möglichkeit haben, zusammen vielleicht mit dem Ortsbeirat die Gestaltung so zu gestalten, dass nicht wieder unsinniges entsteht.
Schon z.Z. der Selbstständigkeit hat man sich über den sich damals schon Trend, Gewerbegebiete auszuweisen, Gedanken gemacht.
Ein Gewerbegebiet in Ausmaßen, wie man das heute so kennt, kam in den sechziger Jahren und in den siebziger Jahren in Massenheim ins Gespräch.
Es war die Zeit der Kiesausbeutung im Unterfeld gegenüber der Gartenstadt bis zur Gemarkungsgrenze Hochheim.
Dass, der Kreis hier andere Pläne hatte, war so nicht bekannt.
Die Massenheimer Gemeindevertreter sprachen uns Landwirte mit der Idee an, doch nach Wiederverfüllung der ausgekiesten Fläche hier an ein Gewerbegebiet zu überdenken, denn Landwirtschaft mit guten Ertragsaussichten auf den minderwertigen aufgefüllten Flächen zu betreiben schien nicht sinnvoll.
Zu der Zeit waren noch keine Parteistrategen in der Ortspolitik, welche nach höheren Ebenen strebten.
Karl Krissel – Karl Jung - Georg Roll – Merz - J. Emerich - W. Lemp - usw. mit BGM Desor, waren bodenständige Bürger.
Der Vorläufer der jetzt angedachten Fläche war in den 90ern ein kleines Gebiet, was in Höhe der (Nördlinger Gärten) heute Kleingärten der Stadt Hochheim, endete.
Stand Ende der 90er.
Damals wie heute groß genug, um den Eigenbedarf und etwas mehr für Massenheimer Gewerbeflächensuchenden zu decken.
Es war die Zeit der Kiesausbeutung im Unterfeld gegenüber der Gartenstadt bis zur Gemarkungsgrenze Hochheim.
Dass, der Kreis hier andere Pläne hatte, war so nicht bekannt.
Die Massenheimer Gemeindevertreter sprachen uns Landwirte mit der Idee an, doch nach Wiederverfüllung der ausgekiesten Fläche hier an ein Gewerbegebiet zu überdenken, denn Landwirtschaft mit guten Ertragsaussichten auf den minderwertigen aufgefüllten Flächen zu betreiben schien nicht sinnvoll.
Zu der Zeit waren noch keine Parteistrategen in der Ortspolitik, welche nach höheren Ebenen strebten.
Karl Krissel – Karl Jung - Georg Roll – Merz - J. Emerich - W. Lemp - usw. mit BGM Desor, waren bodenständige Bürger.
Der Vorläufer der jetzt angedachten Fläche war in den 90ern ein kleines Gebiet, was in Höhe der (Nördlinger Gärten) heute Kleingärten der Stadt Hochheim, endete.
Stand Ende der 90er.
Damals wie heute groß genug, um den Eigenbedarf und etwas mehr für Massenheimer Gewerbeflächensuchenden zu decken.